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Aktuelles
C rubellus
Viele Gäste der Pilzfreunde Landshut waren jüngst in den Gasthof Betz nach Oberglaim gekommen, um Alfred Hussongs Präsentation besonderer Pilzfunde aus der Region beizuwohnen. Fachkundig erläutert vom Niederaichbacher Pilzsachverständigen und mit liebevoll gemachten Fotos dargestellt wurde keiner der Teilnehmer enttäuscht.
Zu sehen gab es annähernd 30 Exponate, darunter viele Pilze, die auf der Roten Liste stehen, also besonders schützenswert sind, wie der Anhängselröhrling oder der sehr seltene Schleimschirmling. Etliche davon auch essbar und wohlschmeckend, wie zum Beispiel die Speisemorchel, die Espen-Rotkappe und der sogenannte Mohrenkopfmilchling. Andere wiederum tödlich giftig wie der Grüne und der Kegelhütige Knollenblätterpilz. Der fieseste von allen war sicherlich der Spitzgebuckelte Raukopf, lat. Cortinarius rubellus (s. Bild), dessen Gift Orellanin sprichwörtlich „auf die Nieren geht“. Da die Vergiftungssymptome erst nach einer Latenzzeit von einigen Tagen bis zu zwei Wochen auftreten, denkt kaum jemand mehr an den Verzehr dieser Pilze. Ohne eine Spenderniere ist der Patient dann oft nicht mehr zu retten.
Ebenfalls zu warnen ist vor dem Spitzkegeligen Kahlkopf, lat. Psilocybe semilanceata, besser bekannt als „Magic Mushroom“. Das Sammeln und der Besitz dieses hallizinogen wirkenden Pilzes ist in Deutschland verboten – nicht ohne Grund, denn eine Überdosierung kann zu Rauschzuständen führen, aus denen mancher nicht mehr ins normale Leben zurückgekehrt ist.
Eindeutig die bessere Lösung: Sich an den seltenen und zum Teil wunderschönen Funden erfreuen. Funde, die manchmal nur deshalb gemacht werden konnten, weil die Landshuter Umgebung mit dem ehemaligen Standortübungsplatz, der Isarleite und den Auwäldern an der Isar noch naturbelassene Flecken hat. Eine knappe Stunde lang konnte man das genießen, anschließend stand Alfred Hussong noch für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Pilzvergiftung?

Notruf:
112

Giftnotruf München: 
089 - 19240

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Feldnotizen
(zum Dokumentieren der Pilzfunde im Wald)

Flyer
(aktueller Flyer der Pilzfreunde Landshut)